EHDS-konformes Antragsmanagement
Data Access Application Management Solutions
Das „Data Access Application Management“ soll dafür sorgen, dass Anträge für die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten bei der nationalen Zugangststelle möglichst effizient eingereicht, bearbeitet und beantwortet werden können.
Voraussetzung dafür sind international anschlussfähige Prozesse und Rahmenbedingungen, die den in der EHDS-Verordnung vorgegebenen Kriterien entsprechen.
Neben der Einhaltung der EHDS-Vorgaben soll bei der Entwicklung dieser Prozesse ein besonderes Augenmerk auf Nutzerzufriedenheit, Usability sowie der Berücksichtigung des öffentlichen Nutzens (Public Value) liegen. Dabei kann etwa auch eine Priorisierung der Anwendungsfälle nach festgelegten Kriterien vorgenommen werden, die u.a. durch ex-ante- und ex-post-Folgenabschätzungen der jeweiligen Sekundärnutzung unterstützt werden kann.
International beschäftigt sich eine Gruppe von Expertinnen und Experten der jeweiligen Mitgliedsstaaten im Rahmen des TEHDAS2-Projekts (Second Joint Action Towards the European Health Data Space) mit Fragen der Umsetzung und der Interoperabilität der DAAMs, um einen einheitlichen Zugang zu Gesundheitsdaten zu gewährleisten.
Darüber hinaus werden für die Entwicklung von Data Access Application Management Solutions die Erfahrungen aus der bei der GÖG betriebenen Datenplattform COVID-19 genutzt - die dort umgesetzten Prozesse werden evaluiert, um Empfehlungen für die Einrichtung der nationalen Gesundheitsdaten-Zugangsstelle abzuleiten. Darüber hinaus sollen auch bestehende nationale Lösungen in den Analyseprozess mit einbezogen werden, um auch hier aus den bereits vorhandenen Lösungen und Erfahrungen lernen zu können.