Datenauszug COVID-19-Register
Österreich
Datenstand: 24.05.2023
Einleitung
Das von der Gesundheit Österreich GmbH geführte COVID-19-Register dient zur Erfassung von Daten im Zusammenhang mit der stationären Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Akutkrankenanstalten. Diese Daten dienen als Grundlage für ein effektives und effizientes Krisenmanagement, zur Planung, Qualitätssicherung und Qualitätsberichterstattung in der österreichischen Gesundheitsversorgung sowie für wissenschaftliche Zwecke (u.a. zur Analyse der Behandlungsprozesse und -ergebnisse bei stationär betreuten COVID-19-Patientinnen und -Patienten; COVID-19-Registerverordnung).
Die freiwilligen Registermeldungen der Krankenanstalten werden in einem Data Warehouse (DWH) des BMSGPK verarbeitet und – unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen - mit weiteren Datensätzen angereichert. Hierzu zählen insbesondere Daten des Epidemiologischen Meldesystems (EMS) sowie Daten des elektronischen Impfpasses (e-Impfpass) zur Ermittlung des Immunstatus der hospitalisierten Personen. Die Definition eines ausreichenden Immunschutzes folgt den jeweils aktuellen Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums und unterliegt dabei regelmäßigen Änderungen, die insbesondere bei Zeitreihenanalysen berücksichtigt werden müssen.
Gemäß COVID-19-Registerverordnung sind die Krankenanstalten ermächtigt, Daten in das COVID-19-Register zu melden. Das Register erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, die Einmeldung seitens der Krankenanstalten beruht auf Freiwilligkeit und wird aktuell von den meisten teilnehmenden Krankenanstalten einmal wöchentlich durchgeführt. Im COVID-19-Register werden alle stationären COVID-19-Patientinnen und -Patienten erfasst, wohingegen andere Datenquellen (z.B. AGES Dashboard COVID19) den tagesaktuellen Bettenbelag darstellen. Die hier auf Basis des Covid-19-Registers dargestellten Ergebnisse auf andere Datenquellen umzulegen, ist daher nicht zulässig.
Darstellungen im Zeitverlauf sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass der Befüllungsgrad (Anzahl der einmeldenden Krankenanstalten) des Registers im Zeitverlauf zugenommen hat. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen insofern nicht den tatsächlichen Pandemieverlauf, sondern sind vielmehr nur punktuell zu interpretieren. Aufgrund der geringen Anzahl an Einmeldungen bei Inbetriebnahme des Registers sowie selektiver retrospektiver Meldungen einiger Bundesländer ist der Zeitraum vor Mai 2022 mit besonderer Vorsicht zu interpretieren.
In wenigen Fällen wird der Abteilungstyp IMCU (Intermediate Care Unit) klinisch als ICU (Intensive Care Unit) geführt. Die betroffenen Patientinnen und -Patienten wurden dem Abteilungstyp ICU zugerechnet.
Jede einzelne Abbildung oder Tabelle verfügt am Ende des Abschnitts über einen Link zum Download der Daten. Sie können aber auch den Gesamtdatensatz aller dargestellten Daten als eine Zip-Datei herunterladen.
Bisher erfasste Hospitalisierungen
Für den Zeitraum 01.01.2022 bis 24.05.2023 wurden in Österreich insgesamt 44.105 Hospitalisierungen und 25.090 Transfers aus 81 Krankenanstalten erfasst.
Der Zeitraum, für den Patienten und Patientinnen in den Auswertungen berücksichtigt werden, beginnt bei Hospitalisierungen wegen COVID-19 Symptomatik ab Aufnahmedatum, bei allen anderen Hospitalisierungen erst ab dem positiven Test (aus den EMS-Daten), sofern dieser nach der Aufnahme erfolgt; bei positivem Test innerhalb von 14 Tagen vor der Aufnahme ab dem Aufnahmedatum, spätestens aber mit dem Datum des Eintrags in das COVID-Register, und endet in allen Fällen mit dem Entlassungsdatum. 2.381 Fälle (5 Prozent) wurden exkludiert, weil kein EMS-Eintrag zwischen 14 Tage vor Aufnahme und Entlassungsdatum vorliegt und die Hospitalisierung erst nach der Entlassung ins COVID Register gemeldet wurde
Darstellungen im Zeitverlauf sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass der Befüllungsgrad (Anzahl der einmeldenden Krankenanstalten) des Registers im Zeitverlauf zugenommen hat. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen insofern nicht den tatsächlichen Pandemieverlauf, sondern sind vielmehr nur punktuell zu interpretieren. Aufgrund der geringen Anzahl an Einmeldungen bei Inbetriebnahme des Registers sowie selektiver, retrospektiver Meldungen einiger Bundesländer ist der Zeitraum vor Mai 2022 mit besonderer Vorsicht zu interpretieren.
Abbildung 1: Gemeldeter Belag im Zeitverlauf nach Abteilungstypen insgesamt, Zeitraum 01.01.2022 bis 24.05.2023
Alters- und Geschlechtsverteilung der im Register erfassten Patientinnen und -Patienten
Die folgenden Darstellungen beinhalten die gemeldeten Hospitalisierungsdaten getrennt nach Geschlecht und zusammengefasst in Altersgruppen.
Darstellungen im Zeitverlauf sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass der Befüllungsgrad (Anzahl der einmeldenden Krankenanstalten) des Registers im Zeitverlauf zugenommen hat. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen insofern nicht den tatsächlichen Pandemieverlauf, sondern sind vielmehr nur punktuell zu interpretieren. Aufgrund der geringen Anzahl an Einmeldungen bei Inbetriebnahme des Registers sowie selektiver, retrospektiver Meldungen einiger Bundesländer ist der Zeitraum vor Mai 2022 mit besonderer Vorsicht zu interpretieren.
Gesamter Zeitraum
Abbildung 2: Gemeldeter Belag insgesamt nach Altersgruppen und Geschlecht, alle Abteilungstypen, Zeitraum 01.01.2022 bis 24.05.2023
Derzeitiger Belagsstand
Abbildung3: Gemeldeter Belag aktuell nach Altersgruppen und Geschlecht, alle Abteilungstypen, Belagsstand 24.05.2023
Gesamter Zeitraum × Abteilungstyp
Abbildung 4: Gemeldeter Belag insgesamt nach Altersgruppen, Geschlecht und Abteilungstyp, Zeitraum 01.01.2022 bis 24.05.2023
Zeitverlauf
Abbildung 5: Gemeldeter Belag im Zeitverlauf insgesamt nach Altersgruppen, Zeitraum 01.01.2022 bis 24.05.2023
Primärer Grund der stationären Spitalsaufnahme
Der primäre Grund der stationären Spitalsaufnahme wird im Rahmen der Datenmeldung miterfasst und basiert auf der Angabe der einmeldenden Krankenanstalten. Die gemeldeten Daten werden stratifiziert nach spezifischer „COVID-19-Symptomatik“ (z.B. respiratorische gesundheitliche Probleme) als primärem Grund der stationären Spitalsaufnahme und „andere Ursache“ (z.B. geplante Aufnahmen mit Zufallsbefund COVID-19 oder beispielsweise Frakturen mit Zufallsbefund COVID-19 im Rahmen der Hospitalisierung) bzw. „unbekannt“.
Darstellungen im Zeitverlauf sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass der Befüllungsgrad (Anzahl der einmeldenden Krankenanstalten) des Registers im Zeitverlauf zugenommen hat. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen insofern nicht den tatsächlichen Pandemieverlauf, sondern sind vielmehr nur punktuell zu interpretieren. Aufgrund der geringen Anzahl an Einmeldungen bei Inbetriebnahme des Registers sowie selektiver, retrospektiver Meldungen einiger Bundesländer ist der Zeitraum vor Mai 2022 mit besonderer Vorsicht zu interpretieren.